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Flächenentwässerung bei Brainlab,
am ehemaligen Flughafentower

Der denkmalgeschützte Flughafentower im Münchner Stadtteil Riem steht seit 2017 symbolisch für das erfolgreiche Unternehmen Brainlab, dass mit insgesamt 18 Niederlassungen und mehr als 1.300 Mitarbeitern weltweit als Global Player im Bereich Medizintechnik gilt.

Unternehmen mit Weitblick

Brainlab entwickelt seit 1989 innovative Software- und Hardware-Lösungen in den Bereichen Chirurgie und Radiotherapie, um Gesundheitsdienstleister, Ärzte und Patienten im Kampf gegen Krebs und andere Erkrankungen zu unterstützen. Die Brainlab-Technologie wird in mehr als 3.000 Krankenhäusern eingesetzt. Das Wahrzeichen des alten Flughafens, das sich nur rund 200 Meter entfernt vom Haupteingang des Münchner Messegeländes befindet, ist Teil der neuen Unternehmenszentrale. Bis 1992 in Betrieb, dient der Tower heute als Ausstellungs- und Eventfläche für Brainlab. Insbesondere aufgrund des atemberaubenden Ausblicks von der zehnten Etage auf das bayrische Alpenvorland ist der Brainlab-Tower ein beliebter Veranstaltungsort.

Oberflächennahe Entwässerung der Fassaden und Freiflächen

Wurde Oberflächenwasser in der Vergangenheit meist direkt in die Kanalisation eingeleitet, setzen sich Konzepte zur dezentralen Regenwasser- bewirtschaftung und damit der oberflächennahen Entwässerung immer mehr durch. Realisiert wurde dies auch auf dem Gelände der Brainlab Zentrale. So wird das Regenwasser von den versiegelten Freiflächen, den Fassaden und auch der Überfluss aus dem mit Wasser gefüllten „Himmelsspiegel“ (nicht begehbare Freifläche) in Entwässerungsrinnen gesammelt und in eine teilweise bepflanzte Mulde geleitet. Damit werden die wesentlichen Prinzipien der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung erfüllt. Zurückhalten des Regenwassers vor Ort, Grundwassererneuerung durch Versickerung bei gleichzeitiger Reinigung durch Bodenpassage, eine Verbesserung des lokalen Klimas durch Verdunstung und falls erforderlich, die gedrosselte Ableitung.

Zur Aufnahme des Regenwassers an der Fassade und damit zum Schutz der Bausubstanz wurden Inotec Fassadenrinnen vom Typ ino 601 KR installiert. Die aus feuerverzinktem Stahl gefertigten Kastenrinnen mit freiem Querschnitt verfügen über eingeschweißte U-Profile zur Aufnahme der Längsstabroste. Die individuell gefertigten, der Fassadenstruktur folgenden Rinnenelemente sind in Edelstahl 1.4301 (V2A) bzw. 1.4404 (V4A) oder Stahl feuerverzinkt lieferbar. Die bis zu 3 m langen Elemente mit einer Materialstärke von 2 mm sind je nach erforderlicher hydraulischer Leistung in Breiten von 80 mm bis 150 mm und Rinnenhöhen ab 60 mm bis 250 mm verfügbar.

Ein besonderer optischer Effekt ergibt sich aus der Spiegelung des Brainlab Towers in dem mit Wasser gefüllten, so genannten „Himmelsspiegel“. Die beschichtete Freifläche wird dreiseitig von einer Überlauf-Schlitzrinne begrenzt. Als Abschluss der dem Tower zugewandten Seite wurde eine Doppel-Schlitzrinne mit zwei Einlaufschlitzen zur separaten Aufnahme des Brunnenwassers aus dem „Himmelsspiegel“ bzw. des Oberflächenwassers der versiegelten Freifläche vor dem Gebäude installiert.


Der Zugang der beiden getrennten Wasserläufe erfolgt über einen gemeinsamen Revisionskasten. Beide Rinnenkonstruktionen (Typ ino 660 SR bzw. ino 660.2 SR) werden in einer Materialstärke von 2 mm aus Edelstahl 1.4404 (V4A) bzw. 1.4301 (V2A) gefertigt und sind vorgerichtet zum bauseitigen Verschweißen.